Aufgrund der fehlenden Anerkennung der ausländischen Diplome in Osteopathie konnte ich meine Tätigkeit als Osteopath in der Schweiz nicht mehr 100% weiterführen. Ich habe meine Osteopathie Ausbildung in der E.O.M. (in Madrid, 2006-2011) absolviert. Im Jahr 2014 vertiefte ich mein Studium im Bereich der Pädiatrie.
Als Physiotherapeut bin ich vom Schweizerischen Roten Kreuz seit 2015 anerkannt. Dieses fundierte Fachwissen kombiniere ich zielgerichtet mit den Fachkenntnissen aus dem Bereich der Osteopathie und der Craniosacral-Therapie.
Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit.
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Eine wichtige Verbindung der Körpersysteme wird durch die sogenannten Faszien geschaffen. Das sind dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur im Körper umfassen und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Faszien verbinden auch Strukturen, die funktionell nichts miteinander zu tun haben. Dies erklärt, warum Beschwerden oft fern von ihrem Ursprungsort auftreten können.
Wie wirkt die Osteopathie?
Osteopathie baut auf den körpereigenen Selbstheilungs- und Selbstregulationskräften auf. Krankheiten und Störungen entstehen oftmals dadurch, dass der Körper die Fähigkeit zur Selbstregulierung verliert.
Jedes Körperteil und jedes Organ benötigt zur optimalen Funktion ausreichende Bewegungsfreiheit. Ziel osteopathischer Behandlungen ist es, Blockaden und Gewebespannungen zu lösen und somit die Beweglichkeit wiederherzustellen. Osteopathen beschränken sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome und suchen dabei immer nach den Ursachen der Beschwerden. Es werden also keine Krankheiten im eigentlichen Sinne behandelt, sondern deren Auslöser, wie beispielsweise Bewegungsstörungen.
Es gibt viele mögliche Indikationen. Die häufigsten sind:
- Plagiozephalie, Dolichozephalie, … andere angeborene oder erworbene Schädeldeformitäten.
- Torticolli bei Babys, entweder angeboren oder erworben.
- Koliken bei Säuglingen, Verstopfung, gastroösophagealer Reflux, Blähungen und andere viszerale Dysfunktionen.
- Störungen der Grundfunktionen: Schlaf, Hunger, Wachheit …
- Defizite in der normalen Entwicklung des Kindes.
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Verband der Osteopathen Deutschland e.V